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27. Aug 2018

Männer altern schneller. Schuld ist ihr Verhalten

Lange galt der Mythos vom starken Mann, der nach der Pubertät unverändert wie eine Maschine bis ins hohe Alter funktioniert – im Beruf genauso wie im Bett. Ganz im Gegenteil zur Frau, bei der ab dem 45. Lebensjahr das Damoklesschwert der Wechseljahre schwebt. Doch weit gefehlt, Männer: Auch die biologische Uhr des Mannes läuft ab seiner Lebensmitte langsamer. Wie medizinische Erkenntnisse zeigen, steht der Mann zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr im Zenit seiner Kraft. Doch ab dann schlagen auch bei ihm gnadenlos die Hormone zu und treiben seinen Alterungsprozess unweigerlich voran. Auch der Mann kommt also in die Wechseljahre. Dieser Prozess kann schon mit 30 Jahren beginnen, doch meist äußern sich die ersten Zipperlein ab dem 50. Lebensjahr. Die Libido geht zurück, es treten vermehrt Fettpolster auf, die Muskelkraft schwindet und die Haare ergrauen oder werden licht. Wesensmerkmale wie Tatkraft, Mut, Leistungswille und Kreativität, aber auch Aggression – die dunkle Seite des Testosterons und der Männlichkeit schlechthin – gehen verloren.

Optimistische Menschen leben länger

Im Durchschnitt stirbt der Mann sieben Jahre früher als die Frau, zehn Jahre davor ist er oft krank, genießt sein Leben kaum und stirbt dann „schlecht repariert“. Denn Männer betreiben keine Vorsorge,- sondern eine Reparaturstrategie. Dass wir vieles selbst in der Hand haben, zeigte eine Studie aus den USA, bei der über 60 Jahre lang der Gesundheitszustand von 700 Testpersonen verfolgt wurde. Die Ergebnisse, die im „American Journal of Psychology“ veröffentlicht wurden, versprechen demjenigen, der mäßig Alkohol konsumiert, nicht raucht, Sport treibt und nicht zu viele Kilos auf die Waage bringt, ein langes Leben. Wer steinalt werden möchte, sollte aber auch eine positive Lebenseinstellung haben und sich nach Möglichkeit dauerhaft binden, denn optimistische Menschen in einer stabilen Partnerschaft leben länger. Wissenschaftlich ist es also bewiesen, dass aktives Anti-Aging keine Utopie, sondern eine reale Möglichkeit ist.

Entscheidend ist die Biografie des Mannes

Wie alt werde ich und wie werde ich alt? Es sind nur zum geringen Teil die Gene, die hier eine Rolle spielen. Entscheidend ist die Biografie des Mannes. Verstärkt durch etablierte Regeln und Zwänge ist die biologische Programmierung nicht nur für viele männliche Schicksale verantwortlich, sondern auch für typisch männliche Phänomene wie Macht und Gewalt. Wächst der Mann doch auf mit inneren Bildern wie «ein Bär weint nicht» und «ein Indianer kennt keinen Schmerz». Und er möchte auf keinen Fall als Warmduscher oder Frauenversteher gelten. Diese Männer verstehen Schwäche als schwächlich, weich als weichlich, verständnisvoll heißt, eine Frau zu sein – sich wie Frauen zu verhalten heißt weibisch oder schwul zu sein. Deshalb gehen sie auch eher selten zum Arzt. So lange alles noch halbwegs rund läuft, werden Signale ihres Körpers ignoriert. Sie überspielen oder verklären ihren Stress und wenn sie trainieren, dann häufig zu exzessiv.

Vorsorge senkt das Erkrankungsrisiko 

Wesentliche Gesundheitsprobleme des Mannes, wie eine veränderte Fettverteilung, Muskelschwäche, Nachlassen der Blasenfunktion und des Gedächtnisses, manchmal begleitet von einer Depression, können heute im Frühstadium erkannt und behandelt werden. Doch noch immer wehren sich Männer dagegen, dass ihre Probleme publik gemacht und in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Doch Vorsorgemaßnahmen senken das Erkrankungsrisiko und damit die Lebensqualität, beim Mann und bei der Frau.

Männer sind Meister der Verdrängung

Es ist längst ein offenes Geheimnis, dass viele Männer nur widerwillig Vorsorge betreiben. Die Angst davor, ihr auf Funktion getriebener Organismus könnte makelhaft sein, scheint alles andere zu überwiegen. Männer haben ein massives Problem mit ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit und sind Meister der Verdrängung. Auch unter den Workaholics dominiert das männliche Geschlecht. Wären sie jedoch achtsamer in Bezug auf ihren Körper und ihre Seele, dann wären sie nicht nur gesünder, sondern sie wären auch glücklicher und könnten länger leben.

Jeder Mann sollte lernen, im Hinblick auf das eigene Lebensglück und seine Gesundheit, ein Programm des Verstandes und der Vernunft zu entwerfen, das sich der männlich-biologischen Grundkonditionierung nicht mehr bedingungslos unterwirft. Denn jeder hat die Möglichkeit, auf seine Gene einzuwirken und auch im Alter «jung» zu bleiben durch einen ausgeglichenen Lebensstil. Nicht die Biologie lässt Männer früher sterben, sondern ihr Verhalten. Kontaktieren Sie uns unter: kontakt@smoove-retreat.ch und ergreifen Sie die Chance auf ein besseres und vielleicht sogar längeres Leben.

 

Ihre Petra Geisser

 

(Quelle: «Absolut Mann» von Prof. Dr. Rolf-Dieter Hesch, Gerald Bosch)