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13. Nov 2019

Meditation wirkt auch ohne Spiritualität

Es gibt viele Wege, um Stress abzubauen und innere Kraft zu schöpfen. Doch wenn der Geist zur Ruhe kommen und das Gedankenkarussell gestoppt werden soll, dann bewährt sich vor allem eines – Meditation. Aber was genau versteht man darunter?

Der eigentliche Zweck, der in Indien schon vor mehr als 2000 Jahren verfolgt wurde, ist spiritueller Natur und wird mit Begriffen wie Erleuchtung oder Befreiung in Verbindung gebracht. Die Welt so zu sehen, wie sie tatsächlich ist. Heute geht es mehr darum, sich von Negativem zu befreien, den Geist zu leeren, innerlich zur Ruhe zu kommen und Kraft daraus zu schöpfen. Wer denkt, er kann sich durch Meditation einfach so „wegbeamen“, liegt damit falsch. Es geht vielmehr darum, wach und konzentriert im Hier und Jetzt zu bleiben.  Praktiziert wird vor allem die fokussierte Aufmerksamkeit, sich auf ein Mantra zu konzentrieren, auf die Nasenspitze oder den Atem. Der Meditierende nimmt eine Haltung der beobachtenden Distanz ein. Man beobachtet alles, was geschieht, ohne es zu bewerten, zum Beispiel aufsteigende Gefühle oder Gedanken. Man lässt sie einfach vorüberziehen. Doch was einfach klingt, benötigt viel Disziplin und eine regelmäßige Übung. Und dazu muss man nicht religiös oder esoterisch angehaucht sein.

Meditation wirkt sich positiv auf Körper und Seele aus

Meditation wirkt. Sie reduziert nachweislich Stresssymptome, lässt den Blutdruck sinken und wirkt sich allgemein positiv auf unsere geistige und körperliche Gesundheit aus. Forscher haben mittels Hirn-Scans die günstigen Auswirkungen von Meditation auf das menschliche Gehirn herausgefunden.  Nach acht Wochen eines Achtsamkeits-basierten Meditationsverfahrens (Mindfulness-Based-Stress-Reduction) berichteten die Teilnehmer, dass sie besser mit Stress umgehen können und chronische Schmerzen leichter zu ertragen sind. Aber es zeigten sich auch Veränderungen in der Hirnstruktur, das heisst weniger Dichte der grauen Masse an der Amygdala, die für die Verarbeitung von Stress und Angst von Bedeutung ist. Gleichzeitig mehr Dichte im Bereich des Hippocampus, der für Mitgefühl, Empathie und Selbstwahrnehmung zuständig ist. In der Vergangenheit belächelt und von Skeptikern kritisch beäugt, wird Meditation heute selbst von Schulmedizinern als therapiebegleitende Maßnahme eingesetzt. Wie der Einstieg gelingt, verraten wir Ihnen hier:

Beginnen Sie mit einer Meditation von täglich drei bis zehn Minuten und stellen Sie sich eine Uhr. Wichtig ist es, dabei zu bleiben. Das erfordert gerade am Anfang viel Disziplin. Wenn die Zeit abgelaufen ist, springen Sie nicht gleich wieder auf. Bleiben Sie noch einen Moment entspannt sitzen und kommen Sie ganz langsam wieder in Bewegung.

Wer regelmäßig meditiert, wird nach einer Weile reichlich belohnt. Meditation lindert nicht nur nachweislich Stresssymptome, sondern Sie kommen überhaupt leichter durchs Leben. Varianten gibt es viele. Wissenschaftlich am besten untersucht ist die Achtsamkeitsmeditation. Fangen Sie einfach damit an und spüren Sie selbst, wie Körper und Geist profitieren.

Sie haben Fragen oder finden nicht den Einstieg? Kontaktieren Sie uns. Wir sind gerne für Sie da: kontakt@smoove-retreat.ch

Ihre Petra Geisser