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31. Dez 2020

In der Ruhe liegt die Kraft

Kennen Sie auch jemanden, der so eine tiefe Ruhe und innere Kraft ausstrahlt, neben dem man sich dann auch selbst so wunderbar ausgeglichen fühlt? Innere Stärke hat auf uns Menschen eine magische Anziehungskraft. Und je komplizierter das Leben, je spürbarer der Druck, desto größer ist der Wunsch nach Orientierung und Halt, nach der Fähigkeit, Enttäuschungen und Niederlagen wegzustecken, trotz allem guten Mutes zu sein. Wie widerstandsfähig jemand ist, zeigt sich oft in ganz alltäglichen Situationen, in der Arbeit, unter Freunden oder in der Familie. Der Chef ist launisch und ungerecht, der Partner hat uns betrogen oder man wird von der Kollegin gemobbt. Was den einen schier zur Verzweiflung und ins Grübeln bringt, hält der andere mit stoischem Gleichmut einfach so aus. Er sucht nach Lösungen, führt Gespräche und ist felsenfest davon überzeugt: Das kommt schon alles wieder ins Lot. Woher kommt dieses Selbstvertrauen? Wie bekommt man sie, diese Stärke? Und vor allem, was muss man tun, damit sie einen nicht mehr verlässt? – Seit Jahrzehnten versuchen Resilienzforscher zu ergründen, warum manche Menschen schwierige Situationen als Herausforderung annehmen, während andere bei Druck und Rückschlägen eher aufgeben, kapitulieren. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

Wir haben verlernt, auf unsere Gefühle zu hören

Jeder von uns hat von Kindesbeinen an eine verborgene Kraftquelle in sich. Nur der Zugang zu ihr bleibt uns oft verwehrt, da wir verlernt haben, auf unsere Gefühle zu hören. Menschen, die in Studien besonders widerstandsfähig waren, wurden als gut gelaunt, intelligent und sehr herzlich beschrieben. Sie konnten sich schnell neuen Situationen anpassen und waren in der Lage, nach einem Rückschlag gleich wieder aufzustehen und nach neuen Lösungswegen zu suchen. Dabei haben sie vor allem diese drei Erfahrungen geprägt: Eine stabile emotionale Beziehung zu mindestens einer erwachsenen Person, ein Vorbild, von dem sie lernen konnten, wie man Probleme konstruktiv löst und das frühe Erfahren, dass ihre Leistung etwas bewirkt und zu Anerkennung führt. Ganz egal, ob beim Mannschaftssport in der Schule oder ob es nur darum ging, den jüngeren Bruder oder die kleine Schwester zu hüten. Mit jeder positiv belegten Erfahrung wuchsen die Gewissheit und das Vertrauen, dass man auf sich selbst bauen kann. Wer wiederum früh erfährt, dass er mit seinen Ideen nicht durchkommt, dass Widerspruch oder Eigensinn womöglich sogar bestraft werden, der traut sich eines Tages nicht mehr viel zu.

Innere Stärke kann man in jedem Alter lernen

Um eine innere Stärke aufzubauen, geht es zunächst einmal darum, herauszufinden, wer man selbst in all dem Trubel um einen herum eigentlich ist. Der Hirnforscher Gerald Hüther empfiehlt zum Einstieg genau darauf zu achten, ob man tatsächlich das sagt, was man denkt. Für diejenigen, die stets darauf achten, was andere denken könnten, ist das bereits eine große Herausforderung. Einfacher ist es, nicht jede Situation zu bewerten, denn jeder Gedanke bewirkt eine körperliche Reaktion. Denken wir an ein schönes Erlebnis, fühlen wir uns gestärkt und gut. Bei negativen Gedanken hingegen werden unsere Stresshormone aktiv.

Im Unterbewusstsein läuft dieses Programm pausenlos. Wie wir denken, wie wir reden, wie wir uns und andere beurteilen. Es sich bewusst zu machen, das ist die Kunst und dafür brauchen wir eine gehörige Portion Selbstdisziplin. Wer stark werden will, muss sich selbst beobachten und immer wieder daran erinneren, nicht zu urteilen. Und prüfen, ob das, was er sagt, auch dem entspricht, was er denkt oder ob es nur um die Bestätigung von außen geht.

Druck aushalten und Widerstand überwinden

Viele Manager sind heute ausgebrannt vom Job, sie haben verlernt, auf ihre eigene Stärke zu vertrauen und kein Gefühl mehr für sich selbst. Druck aushalten und Widerstand überwinden, das tun viele Menschen den ganzen Tag. Schon frühmorgens, gleich nach dem Aufstehen, sind die Glieder schwer, die Muskeln verspannt. Überall Blockaden. Nichts fühlt sich leicht an. Und der Kopf ist voller Gedanken. Hier kann es hilfreich sein, damit anzufangen, sich selbst zu beobachten, sich seiner selbst bewusst zu werden. Denn wer sich selbst spürt, ist authentisch und spürt auch die Gefühle anderer wieder mehr.

Mal sich selbst am wichtigsten nehmen

Prinzen, Prinzessinnen oder Heinzelmännchen, die gibt es leider nicht im wirklichen Leben. Deshalb lohnt es sich auch nicht, auf sie zu warten. In der Erwachsenenwelt sind wir selbst für uns verantwortlich und müssen lernen, für uns zu sorgen, auf unsere Bedürfnisse zu achten und liebevoll mit uns umzugehen. Das klingt einfacher, als es oft ist. Denn wer träumt nicht manchmal davon, dass einen der Partner, die Partnerin oder Freunde so umsorgen, dass man es selbst nicht mehr tun muss, dass sie unsere Wünsche beinahe schon erahnen? Eine entspannende Nacken- oder Rückenmassage zum Beispiel ist ein seltenes, aber oft begehrtes Geschenk in einer Partnerschaft. Natürlich ist es wunderbar, massiert zu werden und Streicheleinheiten zu bekommen. Aber statt vergeblich darauf zu warten, sollten Sie besser selbst aktiv werden und anders für Entspannung sorgen. Bestens geeignet ist dafür vor allem im Winter ein wohlig duftendes Bad. Denn in der Regel haben wir immer zwei Alternativen: Weiter warten und unzufrieden sein oder damit beginnen, sich selbst zu umsorgen.

Schreiben Sie jeden Tag auf eine kleine Karteikarte, was Sie sich für den Tag vorgenommen haben, um für sich zu sorgen. Wenn Sie das eine Weile machen, haben Sie bald eine kleine, sehr persönliche Sammlung von Wohlfühl-Ideen. Als Inspiration haben wir Ihnen hier eine Auswahlliste zusammengestellt:

Fangen Sie damit an, darüber nachzudenken, wie Sie sich wirklich fühlen, nein zu sagen, wenn es nicht für Sie stimmt, etwas für sich zu fordern. Wenn Sie ein Problem haben, sprechen Sie es an. Wer lernt, mit sich selbst klar zu kommen, sich mag und so akzeptiert wie er ist, der kommt in seine innere Kraft.

Zeit für Blaupause

An einer Universität in Kanada lösten Studenten verschiedene Aufgaben vor farbigem Hintergrund. Rot verbesserte die Leistung im Detail, die Farbe Blau bewirkte signifikant kreatives Denken und eine innere Ruhe. Natürlich kann nicht jeder gleich das Homeoffice umstreichen oder schnell ans Meer fahren. Am besten schauen Sie einfach in den blauen Himmel und konzentrieren sich dabei nur auf Ihren Atem. All das hilft, klarer zu denken, vor allem in stressigen Situationen.

Schwungvoll ins 2021

Ein Rückblick auf das Jahr, das hinter uns liegt, bringt nicht unbedingt gute Stimmung, auch wenn es zwischendurch schöne Momente gab. Schauen wir also nach vorne und bringen Stimmung in die Bude, am besten gelingt das mit Musik. Für einen schwungvollen Start ins neue Jahr empfehlen wir Ihnen eine Runde argentinischen Tango, mit einem netten Kollegen, mit der Dame Ihrer Wahl oder gleich mit der ganzen Familie. Die genaue Anleitung dazu finden Sie hier. Achten Sie dabei besonders auf die Füße, hier ist Detailarbeit gefragt: https://www.youtube.com/watch?v=bQb7JWpEVRo&list=PLyif0ne6k04Ss60j2FaPR57J9jTuC4i93

Kommen Sie gut hinüber ins 2021 und bleiben Sie zuversichtlich! Es lohnt sich.

Ihr SMOOVE Experten-Team